Der letzte Spross einer alten Familie wird nach schmerzlichen Erfahrungen in seiner Jugend sich seines Dichtertums bewusst. Seine frühe Lyrik wächst aus der preziösen Formkultur der Neuromantik hervor, sie gewinnt unter nordischem Einfluss Farbe und Kraft, um dann in der Berührung mit Russland und der deutschen Mystik ihre tieferen religiösen Quellen zu entdecken. Durch die persönliche Bekanntschaft mit einem hervorragenden Geist seiner Zeit wird aus dem mystischen Gottsucher und Gotterahner schliesslich ein Gottfinder, der in Werken von ganz seltener Zartheit und Tiefe und in virtuoser Beherrschung der Form uns zukunftweisend die letzten Fragen der Menschheit erfühlen lässt.