Hostname: page-component-586b7cd67f-dsjbd Total loading time: 0 Render date: 2024-12-04T09:14:17.272Z Has data issue: false hasContentIssue false

Neu- und spätbabylonische Texte aus den Sammlungen der Birmingham Museums and Art Gallery

Published online by Cambridge University Press:  07 August 2014

Extract

Die vorliegende Arbeit setzt die von Philip Watson begonnene Edition der 1982 in die Birmingham Museums and Art Gallery gekommenen Texte aus der Wellcome-Sammlung fort. Ich danke Philip Watson für die Publikationserlaubnis und ihm und seinen Kollegen und Mitarbeitern, voran David Symons, für die freundliche Aufnahme im Department of Antiquities des Museums und die Bewirtung mit vielen Tassen Tee. Den Trustees des British Museum danke ich für die Erlaubnis, unpublizierte Texte aus den Sammlungen dieses Museums zitieren zu dürfen. H. Baker, A. Bongenaar und M. Weszeli bin ich für ihre Hinweise verpflichtet.

Die folgende Liste bietet die hier behandelten neubabylonischen Texte in der Birmingham-Sammlung, geordnet nach Museumsnummern, mit Angabe der Nummer in der vorliegenden Publikation, der ehemaligen Wellcome-Nummer und sonstigen Informationen über die Herkunft der Tafeln, insbesondere über Händler oder Sammlung, aus der die Texte ursprünglich gekommen sind. In eckigen Klammern steht entsprechende Information, die nicht aus dem Museumsregister stammt.

Type
Research Article
Copyright
Copyright © The British Institute for the Study of Iraq 1997 

Access options

Get access to the full version of this content by using one of the access options below. (Log in options will check for institutional or personal access. Content may require purchase if you do not have access.)

References

1 Catalogue of Cuneiform Tablets in Birmingham City Museum. Vol. 1 Warminster 1986, Vol. 2 Warminster 1993Google Scholar.

2 Im Museum gibt es eine weitere spätbabylonische Urkunde, die aber nicht aus der Wellcome-Sammlung stammt. Sie wurde von George in Iraq 41, 137 Google Scholar f. (Nr. 49) ediert.

3 Einige hier katalogisierte Texte wurden nicht kopiert und ediert; s. u. unter 8.

4 Trotz dieser Angabe stammen alle Texte aus “lot 436” ziemlich sicher aus Uruk.

5 Es gibt zwei Texte mit dieser Nummer. 1982.A.1803/2 ist Nr. 39, 1982.A.1803/1 ist Nr. 60 (nicht kopiert). Die ehemalige Wellcome-Nummer bezog sich auf beide Tafeln.

6 Zumindest lexikalisch existiert auch bargallu (s. AHw. s.v.).

7 Dem Museumsregister nach war der Text später Teil der Amherst-Sammlung.

8 Vgl. auch die neuen Belege bei Sack, Cuneiform Documents, 89 (35 Nbk), 92 (Nbn), 93 (a Ami), 101(1 Nbn).

9 Obwohl Thompson von Gold und Pinches von Silber spricht. Pinches hat hier sicher geirrt.

10 Zur Schreibung des theophoren Elements Borger, s., Assyrisch-babylonische Zeichenliste (1981), S. 111 Google Scholar und Zadok, , Assur 4, 74 Google Scholar. Als weitere Schreibung ist Ilugal-… z. B. in BM 74483 zu verzeichnen.

11 Sechs Texte wurden früh von den Brüdern Revillout (teil)publiziert: BOR 1, 102, BOR 2, 57. 58. 59, Revue égyptologique 8, 7 und 7 f. Pinches, Weiters, Records of the Past, NS 4, 105 Google Scholar, BRM 1, 69, Camb. 13, Dar. 149 und Weszeli, WZKM 86, 472 f. Nr. 2. An unpublizierten Texten gehören mindestens BM 64167, 74460, 74483, 74500, 74507, 74576 und 74626 ebenfalls hierher.

12 Dar. 149 betrifft eine gerichtliche Auseinandersetzung, ist aber zu zerstört, als daß Genaueres gesagt werden könnte.

13 Vgl. die Übersicht bei Oelsner, , Materialien, 195ffGoogle Scholar. Einige neue Texte finden sich jetzt bei Stolper, AION Suppl. 77. S. a. van Driel, ZA 79, 106 ff.; Stolper, , Ach. Hist. 8, 331 ffGoogle Scholar.

14 Von den in CT 49 publizierten Texten sind neben einigen offensichtlich privaten Rechtsurkunden von den administrativen Texten vor allem das sogenannte Brauerarchiv (Oelsner, ZA 61, 165 f. 167: Ezida) und das arsakidenzeitliche Rahīm-Esu-Archiv (Oelsner, ZA 61, 16512; Materialien, 198; McEwan, , Iraq 43, 135 Google Scholar zu 22: Esabad) nicht hierher zu stellen (obwohl speziell aus dem Rahīm-Esu-Archiv manches über das Esangila zu erfahren ist). Uns bekannte unpublizierte Esangila-Texte aus dem British Museum: BM 16587, 16894, 17164, 17208(?), 54555(?), 59747, 78948, 78949, 78957, 79028, 79034(?).

15 Sie wurden von McEwan in FAOS 4 ausgewertet, wenn auch nicht wirklich nach archivalischen Gesichtspunkten.

16 Grundsätzlich würde é ud.〈1〉.kam naheliegen. Der «Tempel des Ersten Tags» (wohl nicht der akītu-Tempel ( McEwan, , Iraq 43, 135 Google Scholar; Joannès, gegen, Orient-Express 19911991, 11 Google Scholar)) ist bisher jedoch erst in deutlich späteren Texten aus Babylon belegt: cf. McEwan, a.a.O., Sachs/Hunger, Diaries II, S. 202 No. – 204 C Rs. 17, S. 330 No. – 187 A ‘Rev. 10’, S. 441 No. – 171 B ‘Rev. 4’; III; S. 232 No. –132 D1 ‘Rev.’ 12', S. 248 No. – 129 A2 ‘Obv.’ 20', S. 278 No. – 124 B ‘Rev.’ 16'. Außerdem bliebe das Zeilenende unerklärt.

17 Der bekannte “Bankier” Rahīm-Esu ist «Wächter des Ratshauses (bīt milki)» ( McEwan, , Iraq 43, 132 Google Scholar: 22), aber vielleicht ist hier ein «Ratshaus» im Bereich des Esabad gemeint.

18 Eine Art Chronik aus seleukidischer Zeit, mir durch eine Umschrift von H. Hunger bekannt: Personen, «die in verbrecherischer Weise in den Wacholdergarten eingedrungen sind» (šā ina ˹sar˺-tú ana giškiri6 šim.li ku4ú˺; Zeile 3), werden verbrannt.

19 Es werden u. a. Rationen für einen Schalt-Addāru des zehnten Jahres erwähnt. Dies paßt nach Parker und Dubberstein, Chronology, auf Artaxerxes III. und Alexander III.

20 Einige unpublizierte Texte befinden sich in der Nies-Collection in Yale, vgl. Beaulieu, , Catalogue … Yale 1, S. 6 18 Google Scholar.

21 Es könnte eventuell auch die Cella Nabûs im Esangila, die ebenfalls Ezida heißt ( George, , OLA 40, 281 f.Google Scholar), gemeint sein.

22 Datum durch Heather Baker kollationiert.

23 Würden die Texte aus der Zeit Alexanders III. stammen, hieße das, daß, wie früher einmal von Parker und Dubberstein angenommen, aber von Oelsner sicher mit Recht abgelehnt wurde ( AoF 1, 130 Google Scholar), unter Alexander III. zumindest anfänglich zwei Datierungssysteme (nach seiner Thronbesteigung in Mazedonien bzw. nach seiner Eroberung von Babylon) nebeneinander verwendet wurden.

24 Obwohl die bekannte Königsliste ( Sachs, und Wiseman, , Iraq 16, 105 ff.Google Scholar) feststellt, daß es im “8. Jahr” des Philippos «keinen König im Lande» gegeben habe (vgl. Joannès, , Anatolica 7, 107 Google Scholar).

25 Das wird durch die einzigartige Datierung von BM 109974 (4 (Alexander) = [5] Antigonos) nahegelegt; s. Stolper, AION Suppl. 77, 89.

26 Geschrieben Iše]š-˹ma˺-a, Normalisierung aufgrund der Schreibung Išešmeš-ma-a im Paralleltext CT 49, 13: 11.