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Zur Erforschung Der Alten Buschmann-Religion

Published online by Cambridge University Press:  21 August 2012

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Wer einen rechten Begriff davon bekommen will, wie in einander verwickelt die ganze Vorbantu-Ethnologie von Südafrika ist, der muss sich mit dem Problem der alten Buschmannreligion näher befassen. Was ich vor achtzehn Jahren in meinem Werk Die Stellung der Pygmäenvölker in der Entwicklungsgeschichte des Menschen über dieselbe geschrieben, erscheint heute nicht nur wegen des unterdessen zutage geförderten besseren Materiales als unzulänglich, sondern vor allem deshalb, weil die Lösung dort von den Buschmännern allein aus verursacht wurde. Es steht nämlich heute fest, dass diese Lösung nicht möglich ist, ohne zugleich die Religion der Hottentotten wie der Bergdama einer gründlichen Prüfung zu unterziehen. Mit anderen Worten: keine der Religionen der Vorbantu-Völker von Südafrika kann gebuhrend erforscht werden, ohne die anderen Religionen der gleichen Schicht mit einzubeziehen.

Type
Research Article
Copyright
Copyright © International African Institute 1929

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References

page 291 note 1 Stuttgart, 1910, S. 236 ff.

page 292 note 1 Unter diesem Namen fasst er die Buschmänner (Sān) und Hottentotten zusammen.

page 292 note 2 Th. Hahn, Tsuni Goam, the Supreme Being of the Khoi-Khoi. London, 1881, S. 86.

page 292 note 3 London, 1925.

page 292 note 4 Das Höchste gute Wesen der Tati-Buschmänner.

page 292 note 5 A. a. O., S. 150 f.

page 293 note 1 Anthropos, xviii-xix, 1923-4, S. 114-24.

page 293 note 2 Hamburg, 1923.

page 294 note 1 Meinhof, C., Die Dichtung der Afrikaner, Berlin, 1911, S. 34f.Google Scholar

page 294 note 2 In Hastings's, Encyclopaedia of Religion and Ethics, Edinburgh, 1917, S. 129.Google Scholar

page 294 note 3 Von denen Dempwolff in seinem Buch über die Sandawe leider kein hierher gehöriges Mythenmaterial sammeln konnte.

page 294 note 4 Schmidt, , Sprachfamilien und Sprachenkreise der Erde, Heidelberg, 1926, S. 84.Google Scholar

page 296 note 1 Zeitschrift für Kohnialsprachen, i. 1910-11, S. 6-7.

page 297 note 1 Festschrift P. W. Schmidt. Wien 1928, S. 407–13.Google Scholar Hier seien einige Druckfehler in diesem Artikel richtiggestellt. S. 410 von unten, Zeile 5: Otjgambo statt Otjganibo; S. 412, Z. 1 und 2 von oben: Uukualuthi statt Nukualuthi. Nach Zeile 12 von oben, vor der Zeile: ‘Sie selbst nennen sich Khun’, muss als neue Überschrift eingesetzt werden: ‘Khun-Buschmänner vom Otjimpolo-Feld’.

page 297 note 2 Die in der obigen Abhandlung noch nicht berührt werden; im Folgenden werden sie hier mitberücksichtigt, wie auch die Naukluft, die ebenfalls in jener Abhandlung fehlen.

page 297 note 3 Ebenfalls in der obigen Abhandlung noch nicht berührt.

page 297 note 4 Wenn er christlichen Ursprungs sein soil, von Elob, aus Elohim, so darf man fragen, warum das Inlaut -l r übergegangen wäre.

page 298 note 1 Der bei ihnen auftretende Heiseb ist ja hottentottischen Ursprungs.

page 298 note 2 Cambridge, 1928, S. 25 ff. Ebenso in ihrem Artikel ‘Buschmanner von Angola’, Archiv f. Anthropologie, N.F. xxi, 1927, S 54.

page 300 note 1 Wenn Miss Bleek meint (a. a. O., S. 27), dass ‘Mondverehrung ihre älteste Religion ist. Sie wird geteilt von alien Buschmann- und Hottentotten-Stämmen, die bis jetzt bekannt sind’, so ist es mir unverständlich, wie das von alien bisher bekannten Buschmannstämmen belegt werden sollte. Weder Vedder berichtet etwas davon für seine Khũ-Buschleute, und Dornan (a. a. O., S. 163 f.) schreibt: ‘Ich habe keine bestimmten Spuren einer Verehrung weder von Sonne noch von Mond unter den Kalahari-Buschmännern gefunden’, er schliesst auf eine solche nur aus ihrem Folklore, das aber keine Belege dafür erkennen lässt. Ebenso erklärt Dr. Lebzelter, keinerlei Mondverehrung bei seinen zahlreichen NordwestBuschmännern gefunden zu haben. Und schliesslich wissen auch die alten Quellen der Ost- und Süd-Buschmänner nichts davon zu berichten. Wenn bei modernen Buschmännern des Südens etwas Derartiges vorkommen sollte, was mir nicht bekannt ist, und wenn bei den Naron tatsächlich zum Mond gebetet wird, so liegt doch wohl nichts näher, als das ebenfalls, wie so manches andere bei ihnen, auf die Beeinflussung durch die Hottentotten zurückzuführen, bei denen allerdings die Mondverehrung genügend bezeugt ist.