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Tollwut in Q? Ein Versuch über Mt 12.43–5/Lk 11.24–6

Published online by Cambridge University Press:  23 October 2000

TAKASHI ONUKI
Affiliation:
Kamihirose 591–41, Sayama-shi, Japan 350–1321

Abstract

Der ursprüngliche Erzähler von Mt 12.43–45/Lk 11.24–26 stellt sich das vertriebene άκάθαρτον πνεύμα im Bilde eines von Hydrophobie befallenen tollwütigen Hundes vor. Daraus erklärt sich das auffällige Benehmen des unreinen Geistes, der in άνυδροι τόποι Ruhe sucht, aber keine findet. Die Verbindung der Tollwut mit Dämonologie findet sich zwar im hellenistischen Bereich selten, ist aber im frühjüdisch-christlichen Bereich recht häufig. Sie ist, obwohl die Belege weitgehend späteren Datums sind, auch für die Entstehungszeit des Textes annehmbar, weil es sich hierbei um Alltagswissen handelt, das sich anders als andere soziale Institutionen nur ganz langsam verändert.

Type
Research Article
Copyright
© 2000 Cambridge University Press

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Footnotes

Überarbeitete und erweiterte Fassung meines Short Main Paper, das am 5. August 1999 auf der 54. Generalversammlung der SNTS in Pretoria vorgetragen wurde.