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Die Jesusgeschichte in Der Verkündigung nach Acta
Published online by Cambridge University Press: 05 February 2009
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Das Jesusgeschehen ist das Urereignis, auf das die Kirche zurückgeht. Als solches ist es Inhalt der Heilsverkündigung der Kirche.
Lukas setzt demgemäß den Bericht über das Jesusgeschehen von der Friihgeschichte der christlichen Verkiindigung ab, wenngleich nicht ohne beide aufeinander zu beziehen (in Ag. i. I weist er auf das Evangelium als den прτος λóγος zurück, den er damit zugleich von Acta trennt).
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- Copyright © Cambridge University Press 1973
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page 373 note 1 Sektion Theologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 401 Halle/S.(DDR).
page 373 note 2 Nachstehende Literatur wird im folgenden abgekürzt angeführt: Walter, Bauer, Griechisch-deutsches Wörterbuch zum Neuen Testament (Berlin, 1958 5).Google ScholarChristoph, Burchard, Der dreizehnte Zeuge (Göttingen, 1970)Google Scholar. Hans, Conzelmann, Die Mitte der Zeit (Tübingen, 1964 5). Ders.Google Scholar, Die Apostel-geschichte (Tübingen, 1963).Google ScholarGerhard, Delling, Der Kreuzestod Jesu in der urchristlichen Verkündigung (Berlin, 1971)Google Scholar. Walther, Eltester, ‘Israel im lukanischen Werk und die Nazarethperikope,’ in: Jesus in Nazareth, Z.N.W., Beih. XL (Berlin, 1972), 76–147.Google ScholarLars, Hartman, ‘Davids son. Apropaå Acta 13, 16–41,’ Sv. E.Å. XXVIII-XXIX (1963–1964), 117–34.Google ScholarTraugott, Holtz, Untersuchungen über die alttestamentlichen Zitate bei Lukas (Berlin, 1968).Google ScholarLampe, G. W. H., ‘The Lucan Portrait of Christ,’ N.T.S. II (1955–1956), 160–75.Google ScholarEvald, Lövestam, Son and Saviour. A Study of Acts 13, 32–37, ConiNeotest XVIII (Lund, 1961).Google ScholarUlrich, Luck, ‘Kerygam, Tradition und Geschichte Jesu bei Lukas,’ Z.Th.K. LVII (1960), 51–66.Google ScholarKarl, Heinrich Rengstorf, Die Auferstehung Jesu (Witten, 1960 4), 418–28.Google ScholarEduard, Schweizer, ‘Zu den Reden der Apostelgeschichte,’ in: Neotestamentica (Zürich, 1963), 418–28.Google ScholarUlrich, Wilckens, Die Missionsreden der Apostelgeschichte (Neukirchen, 1961).Google Scholar Ders., ‘Kerygma und Evangelium bei Lukas (Beobachtungen zu Acta 10, 34–43)’, Z.N.W. XLIX (1958), 223–37.Google Scholar
Die Literatur zu den Reden der Acta ist zusammengestellt in: Mattill, A. J. und Mattill, Mary Bedford, A Classified Bibliography of Literature on the Acts of the Apostles (Leiden, 1966), Nr. 2220–2338;Google Scholar vgl. auch die S. 173 angefügten Verweisnummern.
page 373 note 3 Es ist ebensowenig nur das erste Ereignis der Kirchengeschichte, wie das Neue Testament nur der erste Predigtband der Kirche ist.
page 373 note 4 Darum ‘ist…die alternative Kerygma oder Geschichte grundsätzlich als irreführend abzulehnen’, Hengel, M., ‘Kerygma oder Geschichte?’, Theol Quart. CLI (1971), 323–36,Google Scholar spez. 336.
page 373 note 5 Zum neueren Lukasverständnis äußern sich z. van Unnik, B. W. C., ‘Luke–Acts, a Storm-Center in Contemporary Scholarship,’ in: Studies in Luke–Acts… in Honor of Paul Schubert (Nashville [Tennessee], 1966), 15–32;Google ScholarKümmel, W. G., ‘Luc en accusation dans la théologie contemporaine’, E. Th. L. XLVI (1970), 265–81;Google ScholarEltester, , Jesus, bes. 77–97.Google Scholar – Wir setzen den Namen Lukas als Sigle für den Autor ad Theophlium. Immerhin sei darauf verwiesen, daß Hans Frh. von Campenhausen, , Die Entstehung der Bibel (Tübingen, 1968), 47,Google Scholar ihn betont mit dem Mitarbeiter des Paulus identifiziert. Etwas zurückhaltender urteilt Eltester a. a. O. 77, 94 ff., 127; jedenfalls möchte er den Verfasser des Doppelwerkes ‘der zweiten Generation zurechnen’ (94), vgl. die Berufung auf von Campenhausen (a. a. O. 148f.) usw. bei Eltester 95 (einschließlich Anm. 40).
page 373 note 6 Dazu s. u. gegen Schluß des Aufsatzes.
page 373 note 7 ‘Luke is describing the Church's proclamation of its gospel', Lampe, , J.T.S., II, 166.Google Scholar
page 374 note 1 Bei dem ersten Ordnen des Stoffes half z. T. wieder sine Synopse der Missionsreden der Acta, die seinerzeit von stud. theol. W. Fabricius zusammengestellt wurde. In einer solchen wird das Zugleich von Verschiedenheit und Entsprechung der Reden besonders augenfällig.
page 374 note 2 Doch s. u. S. 379 Anm. 4.
page 374 note 3 Die judenchristlichen Begleiter des Petrus aus Joppe (x. 23, 45) sind nicht die Adressaten der Predigt – s. vielmehr V. 28–35 –; bedeutsam werden sie in V. 45 als Zeugen der Geistausgießung über die (gläubiggewordenen) Heiden.
page 374 note 4 Bei der Bezeichnung des über das ‘Haus’ des Kornelius hinaus erweiterten Hörerkreises wird nichts von dessen Stellung zum Judenteum angedeutet; die Zuhörer werden. in V. 34 nicht angesprochen.
page 374 note 5 Die Auferweckung Jesu wird nur in ii. 24–31; xiii. 34– ausführlich zum Alten Testament in Beziehung gesetzt (im sog. Schriftbeweis). Das geschieht in einer Petrus- und in einer Pauluspredigt, vgl. die folgenden Beobachtungen zu den Entsprechungen vor allem in x und xiii.
page 374 note 6 Zur Besonderheit von Ag. vii vgl. z. Holtz, B., Zitate 85–127.Google Scholar
page 374 note 7 Die Frage, warum Lukas Wert darauf legt, eine ganze Reihe von Missionsreden zu geben, ist hier nicht zu erörtern. Jedenfalls hebt er auf diese Weise die Bedeutung der Verkündigung heraus. Das Nebeneinander der Petrusrede von Cäsarea und der Pauluspredigt von Antiochia ist kaum zufälling, s. schon Anm. 5.
page 375 note 1 An sich wird das Kompositum sonst häufig im Sinn von ‘öffentlich ausrufen’ gebraucht; der Kontext weist indessen auf das zeitliche Verständnis des προ, vgl. Bauer, Wörterbuch s. v. mit Belegen, u. a. Jos. ant. 10, 79 (von Jeremia).
page 375 note 2 Z. B. Ex. xxxiii. 2 usw., Lev.; Num.; Deut. usf.
page 375 note 3 Zu dieser Stelle, Holtz, Zitate 27:Google Scholar übernommenes Zitat.
page 375 note 4 Vgl. είσοδος είς τόν βίον (S κόσμον) Sap. vii. 6.
page 375 note 5 Zu V. 17–22 Delling, s., ‘Israels Geschichte und Jesusgeschehen nach Acta,’ in: Neues Testament und Geschichte, [Festschrift] Oscar Cullmann (Zürich, 1972), 187–97.Google Scholar Bemerkenswerte Parallelen zwischen Ag. xiii. 17–23, 33–42 und II Sam. vii. 6–16 stellt, Hartman, Sv. E. Å. XXVIII-XXIX, 121–6Google Scholar heraus.
page 375 note 6 Otto, Glombitza ‘Akta xiii. 15–41. Analyse einer lukanischen Predigt vor Juden’, N.T.S. v (1958–1959), 306–17Google Scholar nimmt an, daß die Verse mit geringfügigen Änderungen ‘aus lehrhaften Wendungen der Täufergenmeinden stammen’ (310).
page 376 note 1 Das ύπονοείτε in Ag. xiii. 25 ist Lukanisch; das Verb begegnet innerhalb des Neuen Testaments nur in Acta.
page 376 note 2 Gegensätzlich ist die Bedeutsamkeit des Nachweises der Messianität Jesu in Acta zu vergleichen (ix. 22; xvii. 3b; xviii. 5, 28 usw.).
page 376 note 3 vgl. die Unterscheidung des Wirkens des Täufers und Jesu in Ag. i. 5; xi. 16, die indessen auch nur Täufertradition aufgreift, Mk. i. 8; Lk. iii. 16; Mt. iii. 11 (vgl. Joh. i. 26).
page 376 note 4 Auch in xix. 4 geht es Lukas darum, daß Jesus und Johannes in rechter Weise einander zugeordnet werden, nicht um einen Gegensatz zwischen beiden.
page 376 note 5 Zum letzten vgl. Wilckens, , Z.N.W. XLIX, 231 f.Google Scholar
page 377 note 1 Ps. ii wird auf den Messias angewandt in Ps. Sal. xvii. 24a (hier werden die beiden Zeilen von Ps. ii. 9 in eine zusammengezogen, s. LXX; hat 24b Bezug auf Jes. xi. 4, eine den Sproß Isais betreffende Stelle?); vgl. [Strack, Hermann L.–] Billerbeck, Paul, Kommentar zum Neuen Testament aus Talmud und Midrasch III (München, 1926), 675.Google Scholar In Ag. iv. 25–7 wird in betontem Zitat–David redet durch den heiligen Geist– Ps. ii. 1 f. auf Jesus bezogen. Vgl. zu den Zitaten aus Ps. ii. in Acta, Holtz, Zitate 53–6.Google Scholar
page 377 note 2 Es legt sich nahe, wenn – was ich für durchaus wahrscheinlich halte – άναστήσας nicht die Auferweckung, sondern die Sendung Jesu bezeichnet (anders z. B. Lövestam, Son 8–11 u. ö.).
page 377 note 3 Nach, Holtz, Zitate 146–9Google Scholar auf Grund eines Testimoniums.
page 377 note 4 Vgl. dazu, Holtz, Zitate 21–6, 152 f.Google Scholar
page 377 note 5 Daß die Erfüllung der Zusage an Israel das Heil für die Heiden bedeutet, wie Ag. xv. 16 f. sagt, wird in Acta auch sonst sichtbar, s. ii. 39. Vgl. zu xv. 16 f. Joachim, Jeremias, Jesu Verheiβung für die Völker (Stuttgart, 1956), 52, 56, 61.Google Scholar
page 377 note 6 Zu ihr gehört auch Lk. ii. 11, vgl. Mt. ii. 1, 5 f.
page 377 note 7 Paulus nimmt auch sonst auf die Davidsohnschaft Bezug, Röm. xv. 12.
page 377 note 8 Die Aussageform (mit σπέρμα) ist wieder ein Biblizismus.
page 377 note 9 Nach, Conzelmann, Apostelgeschichte 64 ist V. 36–41Google Scholar gar nur ‘eine Notizensammlung’.
page 378 note 1 Vgl. τό ῆμα…τό γεγονός Lk. ii. 15, sonst zu ῆμα ‘Sache’ usw. i. 37 (usf.); in Ag. v. 32 meint ῆματα offenbar res, Geschehnisse. Vgl. Eero Repo, ‘Der Begriff “Rhēma” im Biblisch-Griechischen. II “Rhēma” im Neuen Testament’, Ann. Acad. Sci. Fenn. ser. B, LXXXVIII, 1 (1954), 27 f.
page 378 note 2 Eine bestimmte Kenntnis von dem Jesusgeschehen kann man bei Cäsareern schon voratussetzen. Vgl. oben S. 374 Anm. 3.
page 378 note 3 Zu ‘Judäa’ für das von Juden bewohnte Gebiet Palästinas s. Bauer, Wörterbuch s. v., der auf den gleichen Sprachgebrauch auch bei jüdischen Schriftstellern hinweist. ‘Land der Juden’ in V. 39 meint offen bar nichts anderes.
page 378 note 4 Beides bedeutet für Lukas dasselbe wie ό άπό Ναξзαρεθ, Schaeder, H. H., T.W.N.T. IV, 879.Google Scholar
page 378 note 5 Lk. xxiii. 5 erscheint Galiläa als Teil Judäas = des von Juden bewohnten Palästina. Anders ist offenbar das Nebeneinander von Galiläa und Judäa in Lk. ii. 4; iii. 1; v. 17; Ag. ix. 31 zu verstehen.
page 378 note 6 Zu der Verbindung vgl. Lk. i. 17 (auch iv. 14); I Kor. ii. 4 (auch Röm. xv. 13).
page 378 note 7 In der gleichen Rede ist άποστέλλω. in V. 20 auf die Parusie bezogen.
page 378 note 8 An diesen drei Stellen kann das Verb nur von der Sendung verstanden werden.
page 378 note 9 Dagegen gehört hierher wohi nicht – έγείρω –v. 30, obwohl Lukas das Verb auch in diesem Sinn verwendet, xiii. 22 (David); vgl. Lk. vii. i6.
page 378 note 10 Das sind außer dem alttestamentlichen Zitat in Heb. i. 9 die einzigen Stellen im Neuen Testament, an denen (abgesehen vom Verbaladjektiv χριστός) Formen von χρíω auf Jesus angewendet werden. –Heinz, Schürmann, Das Lukasevangelium, Erster Teil (Leipzig, 1970), 229 f.Google Scholar versteht auch Lk. iv. 18 als Interpretation der Taufe.
page 378 note 11 Zur Verbindung von δύναμις (χυρíου) und íάομαι Lk. v. 17. Auch sonst ist Jesus in Acta der Heilende, ix. 34, vgl. iii. 12, 16. – Das mediale |άομαι ist ein Vorzugswort der Lukasschriften.
page 378 note 12 διέρχομαι ist ein Vorzugswort des Lukas in Acta bei der Beschreibung der missionarischen Wandertätigkeit; S. dazu Lk.. ix. 6.
page 378 note 13 Zu εύεργετῶν vgl. Ag. iv. 9. s. die beiden vorigen Anm.
page 378 note 14 Vgl. dazu im Sondergut des Lukas Lk. xiii. 16.
page 379 note 1 Vgl. van Unnik, W. C., ‘Dominus vobiscum: The Background of a Liturgical Formula’, in: New Testament Essays. Studies in Honor of Th. W.Manson (Manchester, 1959), 270–305,Google Scholar für das Neue Testament speziell 278–86, 300–2.
page 379 note 2 Vgl. oebn S. 378 Anm. 3.
page 379 note 3 Zum Ganzen s. u. S. 384f.
page 379 note 4 Also gerade nicht in der von Wilckens, , Z.N.W. XLIX, 236Google Scholar als Katechese gekennzeichneten Cäsarearede. Ausführlicher wird in x nur über die öffentliche Wirksamkeit Jesu von der Johannes-taufe und vermutlich der Taufe Jesu an gesprochen, V. 37b–39; den durch Jesus geschehenen Machttaten wird aber in ii. 22 nicht viel weniger Ramu gewidmet, s. o. S. 378.
page 380 note 1 D. h. zunächst insbesondere die ἂρχοντες (V. 27). Die Jerusalemer werden in V. 27 Anfang bereits mitgenannt im Blick auf die Aussage in V. 28b. Lukas macht im übrigen in iii. 13b die Jerusalemer Judenschaft für die Auslieferung an Pilatus verantwortlich (s.Dagegen Lk. xxiii. 1); das kann indessen damit zusammenhängen, daß Lukas sich kurz fassen will (Unstimmigkeiten solcher Art finden sich in Acta auch sonst).
page 380 note 2 In Lk. xxiii. 4, 14, 22 sagt Entsprechendes Pilatus (θανάτουnur V. 22), vgl. Joh. xviii. 38; xix. 4, 6. S. u.
page 380 note 3 In Lk. xxiv begegnet beide Male das nachdrückliches δεī das für Lukas von der Schrift her begründet ist. Er fügt es (wenn auch ohne Hinweis auf das Alte Testament) sogar in die Osterbot-schaft der Engel in xxiv. 6 f. ein. Vgl. zu dem dreifachen δεī in Lk. xxiv Xavier Léon-Dufour, , Résurrection de Jésus et message pascal (Paris, 1971), 203–6.Google Scholar
page 380 note 4 Dementsprechend kann das Grab als Symbol der Sch'ol und die Auferweckung als deren Überwindung verstanden werden, Léon-Dufour, , Résurrection (s. vorige Anm.) 155 u.Google Scholar ö.
page 380 note 5 Dazu s. o. Anm. 1.
page 380 note 6 Wieder einmal verwendet Lukas in Acta Ausdrücke aus der anderweit belegten synoptischen Tradition, die er im entsprechenden Bericht im Lk.-Ev. nicht gebraucht.
page 380 note 7 Zu Ag. xiii. 28 a s. o.
page 380 note 8 άπολύω Ag. iii. 13 Ende, auch in Lk. xxiii. 22 usw.
page 381 note 1 θαρίзομαι ist ein prozessualer Fachausdruck; in entgegengesetzter Richtung würde sich das Überlasscn in Ag. xxv. 16 auswirken.
page 381 note 2 Von der in Lk. xxiii. 19, 25 erwähnten στάσις (vgl. Mk. xv. 7) ist nicht die Rede.
page 381 note 3 Zur vermutlichen Herkunft der Wendung aus der biblisch gefärbten Sprache der Verkündigung s.Delling, , Kreuzestod 85 f.Google Scholar Von einem Zitat– aus Dt. xxi. 22 f. (Wilckens, , Z.N.W. XLIX, 234)Google Scholar – kann man für Acta keinesfalls sprechen.
page 381 note 4 Lukas wechselt in Acta auch bezüglich der Tötung Jesu die Vokabeln: άποκτείνω nur iii. 15, προσπήγνυμι ii. 23, διαθειρίзομαι v. 30, ans Holz hängen v. 30; x. 39 (vgl. xiii. 29), σταυρόο s. o., άναιρέο ii. 23; x. 39; xiii. 28.
page 381 note 5 Die Tora ist Gottes besondere Gabe an sein Volk. Das Aufgreifen der Bezeichnung in Ag. ii. 23 nimmt Bezug auf die Verachtung der Heiden durch die Judenschaft (vgl. άδικοι I Kor vi. 1).
page 381 note 6 Vgl. Lk. xxiii. 34, dazu, Delling, Kreuzestod 81.Google Scholar
page 381 note 7 Vgl. zu diesem Sinn der Wortgruppe xvii. 23, 30. Die ‘Schuldfrage nach Lukas’ erörtert Conzelmann, Mitte 83–5. Von einer Schuld der Juden schlechthin kann man bei Lukas nicht reden.
page 381 note 8 Diese – bei Lukas häufige – Weise, von der Ankündigung des Jesusgeschehens im Alten Testament umfassend zu reden, wird in der Urchristenheit von Anfang an geübt, s. I Kor. xv. 3 f.; Röm. i. 2.
page 381 note 9 Die parallelen Aussagen iii. i8; xiii. 27 sind neben i. i6 die einzigen in Acta, an denen πληρόω für die Schrifterfüllung gebraucht wird.
page 382 note 1 ήκδοτοσ für das Passiv des geläufigen παραδίδωμι, dessen Subjekt Gott wohl auch Röm. iv. 25 ist, vgl. das Aktiv viii. 32.
page 382 note 2 Vgl. o. S. 380. Genaueres bei Delling, , Kreuzestod 86 f.Google Scholar Er ist schon im Lk.– Ev. akzentuiert, s. ebd. 77 f.
page 382 note 3 Bemerkenswerterweise wird auch hier ξύλον verwendet. Bloßes καθαιρέω hat Lk. xxiii. 53 (wie Mk. xv. 46).
page 382 note 4 Die Beistezung wird mit einem Vokabular bezeichnet, das zumal an die dem Lk.–Ev. eigene Formulierung in Lk. xxiii. 55 erinnert.
page 382 note 5 Den Subjektwechsel zwischen V. 29a und b hat Lukas nicht markiert (den Bericht von Lk. xxiii. 50–3 hat er gewiß nicht zwischendurch vergessen). Man wird auch hier am besten mit ‘man’ übersetzen.
page 382 note 6 Hartman, , Sv.E.Å. XXVIII–XXIX, 127Google Scholar weist auf eine Parallelität zwischen I Kor. xv. 3–5 und Ag. xiii. 28–31 (übrigens in der einen großen Pauluspredigt der Acta). In der Tat wird vom Begräbnis Jesu im Neuen Testament außerhalb der synoptischen Berichte sonst nicht gesprochen.
page 382 note 7 Im Unterschied zur ersten, s. o. S. 381 Anm. 4.
page 382 note 8 Zu Ag. xiii. 33 s. o. S. 377 Anm. 2.
page 382 note 9 In den Gegenüberstellungen allerdings nur einmal ii. 23 f., und hier formuliert er überhaupt in ernem besonderen Stil.
page 383 note 1 Das transitive άνίστημι gebraucht im Neuen Testament nur Lukas von der Auferweckung Christi.
page 383 note 2 Vgl. Lk. xxiv. 7. Die Aussageweise bezeichnet per se keineswegs eine ‘selbsttätige’ Auferstehung; das intransitive άνíσταμαι wird auch auf die künftige Auferstehung der Toten angewendet, I. Thess. iv. 16; Mk. xii. 25.
page 383 note 3 Im Bericht i. 3 kann Lukas auch άπτανόμενος sagen, vgl. zur Stelle unten Anm. 7. - Zu ῶφθη vgl. Rengstorf, Auferstehung 48–62, 117–25.
page 383 note 4 Auch die Gruppe έπιφαν-wird im Neuen Testament nicht auf Ostern bezogen. έφάνη begegnet erst Mk. xvi. 9.
page 383 note 5 Zu Ag. x. 40 vgl. έμϕάνισόν μοι σεαυτόν Ex. xxxiii. 13. Zum Offenbarungscharakter des Verbs s. Sap. i. 2.
page 383 note 6 έμϕανής offenbar, sichtbar, z. B. in bezug auf das leibhaftige Erscheinen von Göttern, Ps.-Plat. Alc. 141 a usw. In LXX ήμϕανής γίηομαι für das Niphal von jadâ' Ex. ii. i. Vgl. auch die vorige Anm.
page 383 note 7 i. 3 will nicht in Widerspruch dazu verstanden werden; vgl. das Anm. 2 zu άνίσταμαι Gesagte.
page 383 note 8 Vielleicht geht nicht von ungefähr in Lk. vi. 12 die Aussage über Jesus den Beter voraus, vgl. besonders iii. 21; ix. 28 f. Vgl. auch Luck, , Z.Th.K. LVII, 62.Google Scholar – Burchard, , Zeuge 130Google Scholar meint dagegen, nach Lukas sei die Erwählung zum Apostel erst durch den Auferstandenen vollzogen worden, Lk. xxiv. 36–49, spez V. 48; dazu B. ebd. 132 f.
page 384 note 1 Der, der die Herzen kennt, ist in xv. 8 eindeutig Gott; das ist für i. 24 aber auch ohne die Parallele wahrscheinlich. Das Prädikat καρδιογηώστης (das Wort ist außerbiblisch bisher nicht belegt) wird alttestamentliche Aussagen aufnehmen, vgl. Ps. xliv. (xliii.) 22.
page 384 note 2 Die Wahlder Apostel hat ihren bestimmten Ort in Gottes Handein auf die Heilsverkündigung hin.
page 384 note 3 Das Erscheinen vor Petrus wird in Lk. xxiv. 34 erwähnt; vgl. – auch zum Ausdruck – I Kor. xv. 5. Bei Lukas ist die Kundmachung vor Petrus anscheinend nicht grundlegend.
page 384 note 4 Vgl. Eltester, Jesus 96.
page 384 note 5 In iii. 20 f. wird aber auch nachdrücklich und in einer besonderen Diktion von der Vollendung der Heilserwartung durch den Kommenden gesprochen.
page 384 note 6 Beide Male ist für die Einsetzung όριζω gebraucht, vgl. den wahrscheinlich vorpaulinischen Text Röm. i. 4, ferner die Aussagen über Jesus Ag. ii. 23, Lk. xxii. 22.
page 384 note 7 κηρύσσω gebraucht Lukas gern auf Jesus unmittelbar bezogen, Ag. viii. 5; ix. 20; xix. 13; s. u. S. 386.
page 384 note 8 Nach dem sonstigen Gebrauch von μάρτυς in Acta wird μον in i. 8 gen. obj. sein. Vgl. auch die vorige Anm.
page 384 note 9 Trotz der personalen Redeweise (αύροῦ), im Unterschied zu der sachlichen in ii. 32; iii. 15.
page 384 note 10 Vgl. Rengstorf, , Auferstehung 44;Google Scholar ‘Zum Begriff des Zeugen im Osterkerygma’ 136–45. Weiterhin, Wilckens, Missionsreden 144–9;Google ScholarBurchard, , Zeuge 130–5.Google Scholar – B. will Ag. i. 21 f. nur auf die Auferstehung bezogen wissen (134 f.).
page 385 note 1 Die Reise von Galiläa nach Jerusalem wird nicht nur durch Lukas hervorgehoben (wenn das auch bei ihm öfter geschieht), s. Mk. x. 33; Parr. und x. 32/Mt. xx. 17 (ohne Par. im Lk.-Ev.). Das Bikompositum findet sich auch in Mk. xv. 41; hier wird ebenfalls im Rückblick geredet.
page 385 note 2 Wahrscheinlich wiederum gen. obj., s. o. 12 S. 384 Anm. 8 zu i. 8.
page 385 note 3 Die drei Stufen des Geschehens: ‘auferweckt – getötet – erhöht’ werden ausdrücklich (wenn auch in anderer Reihenfolge) in Ag. v. 30 f. genannt. Sie sind bereits bei Paulus deutlich, Röm. viii. 34; die Formulierung nimmt geläufige Wendungen auf nicht nur in den Partizipien, sondern auch in dem Relativsatz (dieser begegnet, abgesehen vom möglichen Fehlen des Artikels, im selben Wortlaut I. Pt. iii. 22); άποφανών und ήγερφείς auth II Kor. v. 15.
page 385 note 4 Im Joh.-Ev. wird das Verb nach der allgemeinen Auffassung doppelsinnig gebraucht; vgl. Delling, Kreuzestod 99.
page 385 note 5 Zum Dativ Delling, S. G., Wort Gottes und Verkündigung im Neuen Testament (Stuttgart, 1971), 10 Anm. 4Google Scholar; Conzelmann, , Apostelgeschichte zu Ag. ii. 33. In Ag. vii. 55 f.Google Scholar nimmt Lukas mit έκ δεξιῶν den Ausdruck der LXX auf, den er auch im Zitat von Ps. cx. (cix.) I in Ag. ii. 34 hat.
page 385 note 6 Vgl. Delling, , Wort (s.Vorige Anm.) 10–12.Google Scholar
page 385 note 7 Zum Verb in diesem Zusammenhang vgl. Joh. xx. 17; iii. 13.
page 385 note 8 Vgl. die geprägte Formulierung I Pt. iii. 22. Zur Textform des Zitats Ag. ii. 34f. vgl. Holtz, , Zitate 51–3.Google Scholar
page 385 note 9 V. 34 τῷ κυριῶ… – V. 36 κύριον! Vgl. Lk. xx. 41–4.
page 385 note 10 Röm. xiv. 9 wird der Zusammenhang Kreuz/Auferweckung/Herrsein ausdrücklich hervorgehoben.
page 385 note 11 Es handelt sich offenbar urn eine zweifache inclissio: die Heilsansage in V. 36 a entspricht der in V. 43, die Hoheitsaussage in V. 36b der in V. 42b. V. 34f. ist die auf die ganz spezielle Situation bezogene Einleitung der Rede; diese hat mit V. 43 ihren sachgemälßen Abschluß erreicht, vgl. unten S. 387 zu xiii. 38.
page 386 note 1 iii. 20 ist mithin keineswegs so zu verstehen, als befinde sich der Erhöhte in einem Wartezustand. iii. 21 a ist eine Lukanische Formulierung des ‘zur Rechten Gottes’, die vielleicht zugleich auf die Himmelfahrt anspielt, s. zu όν δεī ούρανόν… δέζασθαι iii. 21, είς τόν ούρανόν πορευομένου αύτοῦ i. ii; dazu übrigens I Pt. iii. 22, s. o. S. 385 Anm. 8.
page 386 note 2 Vgl. Lk. xxiv. 19; vii. 16.
page 386 note 3 Den ‘durch’ Jesus Christus gewährten Frieden, vgl. zur sprachlichen Form xiii. 38. Daß die urchristliche Verkündigung auf ‘Jesus Christus’ bezogen ist, sagt Lukas wiederholt, Ag. viii. 12; xxviii. 31. An ihn glauben die Christen, xi. 17. Sonst begegnet die Verbindung ‘Jesus Christus’ ii. 38 – Taufe auf seinen Namen, vgl. x. 48 –; iii. 6; ix. 34; xv. 26; xvi. 18; sie ist alles andere als unlukanisch.
page 386 note 4 Der Vers ist seinerseits aus biblischen Fragmenten zusammengesetzt, vgl. zum Anfang άπέστειλεν τόν λόγον αύτοῦ Ps. cvii. (cvi.) 20 – hier geht es um Gottes heilendes Wort –, zum Partizipialsatz Jes. lii. 7 bzw. Nah. ii. 1.
page 386 note 5 Vgl. die speziell dem Lk.-Ev. angehörenden Formulierungen ii. 14; xix. 38 b; sie rnögen aus der Kirche des Lukas starnmen.
page 386 note 6 Vgl. zur entsprechenden Verwendung von όνομα Lk. xxiv. 47; Ag. iv. 11; viii. 12.
page 386 note 7 Eben an diesem Punkt der Predigt wird der heilige Geist wirksam, V. 44. Der Zusammenhang zwischen Verkündigung, Glaube und heiligem Geist wird in v. 32 sichtbar. Zur Relation von V. 36 und 43 s. o. S. 385 Anm. 11.
page 387 note 1 Er ist durch xiii. 23 (Ende) vorbereitet, σωτῆρα – σωτηρίας.
page 387 note 2 Zur Verbindung ηύαγγελιόμενος είρήνην x. 36 vgl. εύαγγέλιον τῆς θάριτος τοῦ φεοū xx. 24. θάρις τοῦ θεοῦ ist dagegen wieder gut Lukanisch, s. besonders xiii. 43; xiv. 26; xi. 23.
page 387 note 3 S. besonders Paulus, Hebr., I. Petr.
page 387 note 4 Zur Bedeutung der Wortgruppe in Acta s. z. van Unnik, B. W. C., ‘The “Book of Acts” the Confirmation of the Gospel,’ Nov Test IV (1960), 26–59,CrossRefGoogle Scholar spez. 50–3.
page 387 note 5 V. 38 wird durch διά τούτου eng mit V. 37 verbunden.
page 387 note 6 Die Warnung in V. 40f.bereitet die anschließde Erzählung von dem Mißerfolg des Paulus in der Judenschaft von Antiochia vor, V. 44–6. Dieim Anschlußan die einzige ausgeführte Synagogenpredigt des Paulus geschilderten Ereignisse erhalten exemplarische Bedeutung, vgl. xiv. 2; xvii. 5; xix. 9.
page 387 note 7 Schweizer, , Neotestamentica verwendet zu ii. 38; iii. 19; iv. 12; x. 43b; xiii. 38 f.Google Scholar sachgemäß das Stichwort ‘Heilsverkündigung’ bzw. ‘Verkündigung des Heils’ (418–32).
page 387 note 8 Vgl. Burchard, , Zeuge 139.Google Scholar
page 387 note 9 Wir gebrauchen das Wort möglichst im spezifischen Sinn im Unterschied zu soteriologisch.
page 387 note 10 Vgl. zu xxvi. 18 u. S. 388 Anm. 4. Vergebung der Sünden und Buße entsprechen einander (s. o.S. 374), vgl. x. 43 mit xi. 18, xxvi. 18 mit V. 20; die μετάνοια kann als Gabe Gottes bezeichnet werden, xi. 18; v. 31.
page 387 note 11 Insgesamt zeigt sich, daß ‘die Predigt des Paulus’ in Ag. xiii in der Tat ‘formal und inhaltlich auffallende Ähnlichkeit mit den Predigten des Petrus in’ Ag. ii, iii, x hat, Wilckens, , Missionsreden 8.Google Scholar Das oben in den letzten Absätzen Aufgezeigte ist allerdings in iii nicht in ganz derselben Weise feststellen; hier finden sich zwei Heilsansagen in V. 19, 26, deren erste aber auch auf die Aussagen über Kreuz und Auferweckung folgt. Sie entspricht denn auch den geläufigen in ii. 38 usw.
page 388 note 1 Schweizer, , Neotestamentica bezeichnet die Stücke ii. 22b-24; iii. 13b-15; iv. 10b; (x. 37b-42;) xiii. 27–31Google Scholar als ‘christologisches Kerygma’ (419 f., 422 f.) bzw. ‘Christuskerygma’ (421).
page 388 note 2 Auf sie wird überdies in V. 17 f. nochmals Bezug genommen.
page 388 note 3 Schon darin zeigt sich, daß die Cäsarearede nicht speziell eine historia Jesu geben will; s. o. S. 379 Anm. 4.
page 388 note 4 S. o. S. 382.f. Die Zusammenstellung Passion/Auferstehung findet sich in den späteren Reden der Acta nur in xxvi. 23, der einzigen Bezugnahme auf die Jesusgeschichte in diesen Reden, Jervell, s. J., ‘Paulus– der Lehrer Israels. Zu den apologetischen Paulusreden in der Apostelgeschichte,’ Nov Test x (1968), 164–90,CrossRefGoogle Scholar spez. 173. Dem entspricht der missionarische Zug des Schlusses der vor allem an Agrippa gerichteten (V. 2, 7, 13, 19) Rede (vgl. V. 27, der unmittelbar auf V. 22 f. Bezug nimmt). Die spezifische Heilsansage (Vergebung der Sünden!) ist dort in V. 18c in den Bericht von der Beauftragung des Paulus durch den Kyrios eingefügt.
page 388 note 5 Also auch nicht in der Cäsarearede, x. 42.
page 389 note 1 ‘They (the speeches) could not be allowed flatly to repeat each other’, Lampe, N.T.S. II, 166.Google Scholar