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Fünf Briefe W. I. Lenins
Published online by Cambridge University Press: 18 December 2008
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- Copyright © Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis 1964
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page 255 note 1 Vgl. S. 260, Anm. 4.
page 255 note 2 S. Brief Nr. 2 Anm. 1.
page 256 note 1 Geyer, Dietrich, “Die russische Parteispaltung ira Urteil der deutschen Sozialdemokratie, 1903–1905”, in: International Review of Social History, Vol. III (1958), S. 195–219, 418–444CrossRefGoogle Scholar. Die komplizierten Verhältnisse innerhalb der russischen Emigration nach dem Londoner Kongress und die Beziehungen der Emigranten zu deutschen Sozialdemokraten wurden hier übersichtlich und, soweit sie die Auseinandersetzung mit Lenin berühren, wohl erschöpfend dargestellt.
page 256 note 2 Ebda, S. 217ff. Russisch im Leninskij Sbornik XV, S. 224ff.
page 256 note 3 Die letzte Seite dieses Briefes ist als Faksimile abgedruckt in: Der Abend, Spätausgabe des Vorwärts, Beilage zu Nr. 586 vom 12. Dezember 1928. Der Faksimiledruck beginnt mit den Worten: “Ich hoffe, dass Ihre Gesundheit jetzt schon ganz gut ist …” (S. 262). Eine Übersetzung der Nachschrift des Faksimiledrucks ist auch in russischen Lenin-Ausgaben enthalten (Sočinenija2, Bd. XV, S. 607; Sočinenija5, Bd. XIX, S. 437).
page 256 note 4 Die deutsche Gewerkschaftsbewegung, Berlin 1910Google Scholar.
page 256 note 5 Berlin 1911, S. 28ffGoogle Scholar.
page 257 note 1 Sbornik, Leninskij II, S. 270Google Scholar; Sočinenija2, Bd. XXIX, S. 309. Englisch bei Gankin-Fisher, O. H., The Bolsheviks and the World War, Stanford-London 1940, S. 484 fGoogle Scholar.
page 257 note 1 In der ersten Junihälfte wurde die Übersetzung veröffentlicht u.d.T.: Karl Kautskij, Social'naja revoljucija. I. Social'naja reforma i social'naja revoljucija. II. Na drugoj den' posle social'noj revoljucii. Perevod s nemeckogo N. Karpova, pod redakciej N. Lenina. Izdanie Ligi Russkoj revoljucionnoj Social'demokratii, Ženeva 1903Google Scholar, Tipografija Ligi, Route Caroline 27. 204 S. – 1905 und 1906 erschienen mehrere russische Ausgaben der Schrift in Russland. Lenin hatte der Ausgabe als Anhang beigegeben Kautskys Vorrede zu: Atlanticus [Ballod, K.], Ein Blick in den Zukunftsstaat (1898)Google Scholar, und das Schlusskapitel der “Agrarfrage” Kautskys, : “Die soziale Revolution und die Expropriierung der Grundbesitzer”(1899)Google Scholar.
page 258 note 1 Lenin führte darin aus, dass bei einer Gesamtzahl von 14.578 Fabriken im europäischen Russland mit 855.555 Arbeitern und einer Produktion im Werte von 1.345 Mill. Rubel auf die 1.468 grösseren Fabriken (1/10) mit 656.000 Arbeitern (ca. 3/4) eine Produktion im Werte von 955 Mill. Rubel (7/10) entfalle. Die Produktion von ca. 9.500 kleinen Gerbereien mit 21.000 Arbeitern sei gleich der Produktion von 66 grösseren Betrieben dieser Branche mit 5.500 Arbeitern.
page 258 note 2 Auf der Rückseite des Briefes steht folgende nicht von Lenin geschriebene Notiz: Paparde-Zürich Atlanticus
page 258 note 1 Es handelt sich um den Artikel “Ein Schritt vorwärts, zwei Schritt zurück. Eine Abwehr von N. Lenin.” Er richtete sich gegen Rosa Luxemburgs Aufsatz “Organisationsfragen der russischen Sozialdemokratie”, der in der Neuen Zeit Jahrg. XXII, Bd. II, S. 484ff., 529ffGoogle Scholar. erschienen war. Lenins Artikel wurde damals nicht veröffentlicht, s. Vorbemerkung. Er erschien deutsch und russisch 1930 in Leninskij Sbornik XV, S. 186ff., bezw. 197ff. Die Verölffentlichung erfolgte nach dem deutschen Text, der von anderer Hand geschrieben und von Lenin korrigiert war. S. auch Lenin, Sočinenija5, Bd. IX, S. 38ff.
page 258 note 2 Kautskys Brief an Lydin, in dem Lenins Organisationsprinzipien abgelehnt wurden, war in der Iskra, Genf, Nr. 66 vom 15. (28.) Mai 1904 veröffentlicht; Lenins Gegner hatten ihn mit Erfolg in der Propaganda benutzt.
page 258 note 3 Lydin – eins der Pseudonyme von Martyn Nikolaevič Mandel'štam (1872–1947); er war einer der ersten russischen Sozialdemokraten und in dieser Zeit eng mit Lenin verbunden. In den zwanziger Jahren war er Rektor der Sverdlov Universität. Der hier erwähnte Artikel Lydins, “Die Lage der russischen Arbeiter”, war in der Neuen Zeit, XXII. Jahrg. Bd. I, S. 695 ffGoogle Scholar. erschienen.
page 260 note 1 Von der legalen Zeitschrift Mysl' erschienen 1910–11 fünf Nummern. Die ersten vier Nummern enthalten keinen Beitrag Kautskys. Wie Lenin Anfang Mai 1911 Maxim Gorki mitteilte, wurde die Nr. 5 beschlagnahmt und das weitere Erscheinen der Zeitschrift verboten. In der Mitte Dezember herausgegebenen Nr. 1 des Nachfolgeorgans Prosveščenie erschien Kautskys Nekrolog “Laura und Paul Lafargue”.
page 260 note 2 Es sind die Artikel “Smešenie predstavlenij (Učenie L. N. Tolstogo)” von G. Plechanov, in Nr. 1 und 2; “Koe-čcto ob Italii” von G. Plechanov, in Nr. 1; “O statistike staček v Rossii” von V. Il'in (Lenin), in Nr. 1 und 2; “Sovremennaja russkaja agrarnaja politika i vidy na buduščee”, von N. Rožkov, in Nr. 1 und 2.
page 260 note 3 Kautskys Rezension der Schrift Legiens, C. “Die deutsche Gewerkschaftsbewegung” erschien in der Neuen Zeit, XXIX. Jahrg. Bd. I, S. 418ff.Google Scholar
page 260 note 4 Lenin meinte hier seinen Artikel “Istoričeskij smysl vnutripartijnoj bor'by v Rossii”, der zuerst in Diskussionnyj Listok, Beilage des Social-Demokrat, Nr. 3 vom 29. April (12. Mai) 1911 publiziert wurde. – Trotzki und Martov hatten in der Neuen Zeit zwei Aufsätze veröffentlicht (“Die Entwicklungstendenzen in der russischen Sozialdemokratie”, Nr. 50, 9. September 1910Google Scholar; “Die preussische Diskussion und die russische Erfahrung”, Nr. 51, 16. September 1910Google Scholar), in denen sie die Gegensätze innerhalb der russischen Sozial demokratie zur Sprache brachten. Daraufhin schrieb Lenin am 30. September an Radek, er wolle Trotzki und Martov in der Neuen Zeit antworten. Er habe Kautsky schon deswegen geschrieben, ob dieser seine Antwort aufnehmen wolle und wie umfangreich diese sein könne (Sočinenija5, Bd. XLVII, S. 267; der Brief an Kautsky ist unbekannt: ebda, S. 321). Einen Teil dieses Artikels hatte Lenin bereits geschrieben, als er am 6. Oktober einen Brief von Karski (J. Marchlewski) und E. Wurm, einem der Redakteuren der Neuen Zeit, erhielt, in dem ihm mitgeteilt wurde, dass Karski schon eine Antwort auf Martovs Artikel geschrieben habe. Diese Antwort wurde Lenin als Beilage zu dem Brief übersandt, gleichzeitig baten ihn Karski und Kautsky, es damit genug scm zu lassen. Trotzdem begann Lenin sofort mit dem Schreiben eines Artikels gegen Trotzki, und er bat Karski, Kautsky auszurichten, er möge diesen Artikel als seine (Lenins) Antwort auf Trotzkis Aufsatz betrachten. (Siehe Lenins Brief an Karski vom 7. Oktober 1910: Sočinenija5, Bd. XLVII, S. 269. Artikel, Karskis “Ein Missverständnis” wurde am 28. Oktober 1910 in der Neuen Zeit publiziertGoogle Scholar). Ausserdem bat Lenin Radek in einem Brief vom 9. Oktober 1910, semen Artikel “Istoričeskij smysl” in der Leipziger Volkszeitung zu veröffentlichen. Anscheinend ging Radek njcht darauf em, denn in dem hier abgedruckten Brief wird em Aufsatz gegen Trotzki und Martov, also wohi der ursprüngliche Artikel, erwähnt. Formulierung, Lenins, “wie könnte ich daraus einen Artikel für die Neue Zeit machen”Google Scholar, legt die Vermutung nahe, dass der in Lenins Brief an Karski erwähnte Aufsatz gegen Trotzki allein nicht geschrieben – oder jedenfalls vollendet worden ist. (Vgl. Sočinenija5, Bd. XIX, S).
page 261 note 1 Die umfangreichere Arbeit, die Lenin auf Grund der deutschen landwirtschaftlichen Statistik zu schreiben beabsichtigte, wurde nur zu einem Teil fertiggestellt. Es ist der Aufsatz “Kapitalističeskij stroj sovremennogo zemledelija”, veröffentlicht in Leninskij Sbornik XIX, S. 357ffGoogle Scholar. Das Material benutzte Lenin auch in anderen Aufsätzen, s. ebda S. 359. Seine Exzerpte und Aufzeichnungen dazu wurden veröffentlicht in Leninskij Sbornik XXXI, S. 199–273.
page 262 note 1 Quessel, L. war in seinem Artikel “Der deutsche Quasimarxismus und die russische Revolution”, Soz. Monatshefte 1910, Heft 19–20, S. 1244ff.Google Scholar, der Ansicht, die Erfahrungen der russischen Revolution lehrten, dass nicht die Durchführung von Massenstreiks, sondern die Erstrebung eines “Linksblocks” die richtige Taktik sei. Einen solchen politischen Block durch soziale Kämpfe zu sprengen, hätten “Doktrinäre à la Kautsky” den russischen Sozialdemokraten geholfen. – Bei Lenins Andeutung hier dürfte es sich jedoch wohl urn die Kritik handeln, die Quessel und P. Maslov an Kautskys Buch “Vermehrung und Entwicklung in Natur und Gesellschaft” übten, und zwar Quessel im Aufsatz, “Karl Kautsky als Bevölkerungstheoretiker”, Neue Zeit XXIX. Jahrg. Bd. I, S. 559ffGoogle Scholar, und Maslov im Aufsatz “Droht der Menschheit eine Übervölkerung?”, ebda S. 583ff. Kautsky antwortete in der Artikelserie “Malthusianismus und Sozialismus”, ebda S. 620ff, 652ff., 684ffGoogle Scholar. Quessels Kritik war am 20. Januar, die Maslovs am 27. Januar erschienen, und Kautsky antwortete ihnen bereits am 3. Februar.
page 263 note 1 Es handelt sich um die Redaktionsführung des “Vorbote. Internationale Marxistische Rundschau”. Als Hetausgeber zeicbneten Anton Pannekoek und Henriette Roland-Hoist. Die Zeitschrift erschien als Organ der Zimmerwalder Linken in zwei Nummern, Januar und April 1916. Die hier behandelten Differenzen trugen zu ihrem Eingehen bei. In einem Brief an A. G. Šljapnikov vom 23. Mai 1916 verdächtigte Lenin Radek, dass er durch monatelanges Intrigieren bei H. Roland-Hoist die Entfernung der Russen aus der Redaktion erreicht habe. S. Sočinenija2, Bd. XXIX, S. 247ff”. Auch als “einfachen Mitarbeitern” stand den Russen beinahe die Hälfte des Raumes der Zeitschrift zur Verfügung.
page 263 note 2 Der Social-Demokrat erschien von Februar 1908 bis Januar 1917 in 58 Nummern, die erste in Russland, die weiteren in Paris, darauf in Genf. Seit Dezember 1911 wurde die Redaktion von Lenin geleitet.
page 264 note 1 Die von Lenin verfassten Thesen der Redaktion des Social-Demokrat erschienen u.d.T. “Die sozialistische Revolution und das Selbstbestimmungsrecht der Nationen” in der Aprilnummer des Vorbote. In derselben Nummer die von Radek verfassten Thesen der Redaktion der Gazeta Robotnicza u.d.T. “Thesen über Imperialismus und nationale Unterdrückung”.
page 264 note 2 Schrift, H. Gorters “Der Imperialismus, der Weltkrieg und die Sozialdemokratie”, Amsterdam 1915Google Scholar, wurde in der Aprilnummer des Vorbote von Zinov'ev besprochen. Es hiess darin: “… Es können zwischen uns einige Meinungsverschiedenheiten herrschen (so in der Frage des Selbstbestimmungsrechtes), in der Hauptsache sind wir einig und kämpfen gemeinsam nebeneinander…” Lenins Brief an Gorter ist nicht bekannt.
page 264 note 3 Die im Bulletin Nr. 3 der Internationalen sozialistischen Kommission zu Bern vom 29. Februar u.d.T. “Ein Vorschlag deutscher Genossen” mitgeteilten Thesen sind die von Rosa Luxemburg verfassten “Leitsätze”, die am 1. Januar 1916 von einer Vertrauensmännerkonferenz der Linksopposition in Berlin beschlossen und im Spartakus-Brief vom 3. Februar 1916 veröffentlicht wurden.
page 264 note 4 Auch “Die Internationale. Eine Monatsschrift für Praxis und Theorie des Marxismus” verdankte ihr Erscheinen der Initiative Rosa Luxemburgs. Es erschien nur eine Nummer am 15. April 1915; Herausgeber waren R. L. und F. Mehring. Der programmatische Artikel “Der Wiederaufbau der Internationalen” war von R. L.
page 264 note 5 Lenin meint wohl Otto Rühles Artikel in der Pirnaischen Volkszeitung vom 24. Dezember 1915, in dem er für die Spaltung der Partei eintrat. “Sie sei nach dem Sonderauftreten der Fraktionsminderheit unvermeidlich geworden. Er wisse, dass viele Tausende die Fraktionsspaltung sehnlichst herbeigewünscht hätten und dass sie die Spaltung auch der Partei zur Vorbedingung für ihre fernere Betätigung als Kämpfer in den Reihen der Sozialdemokratie machten.” “Intern. Jahrbuch u.s.w.” IV, 1915, S. 1340.Google Scholar
page 265 note 1 H. Ströbel und C. Zetkin gehörten der Intemationale-Gruppe an und hatten an der ersten Nummer mitgearbeitet. Artikel, Ströbels “Die Ursachen der sozialistischen Krise” erschien in der Neuen Zeit Mitte Dezember 1915, XXXIV. Jahrg. Bd. I, S. 353ffGoogle Scholar. In einem nicht gezeichneten Artikel Zetkins “Das Echo der Zimmerwalder Konferenz” (in: Die Gleichheit, Jahrg. XXVI, Nr. 4, 12. XI. 1915, S. 27fGoogle Scholar). heisst es über diese Kon ferenz: “Sie sah aber davon ab, die gleiche Warnungstafel, die sie nach links dort anschlug, wo die Strudel der bolschewistischen Sektiererei ihre Wirbel ziehen, auch nach rechts da zu errichten, wo die gleitenden Grenzen zwischen Opposition und Sumpf liegen”.
page 265 note 2 Es war der Entwurf zu einem Aufruf, der an die Arbeiter aller Länder gerichtet werden sollte. Er war von H. Roland-Hoist und J. Visscher namens des R.S.V. und von D. J. Wijnkoop und J. Ceton namens der S.D.P. gezeichnet und erschien in Nr. 3 des Bulletins.
page 265 note 3 In dem Entwurf waren je sechs Forderungen auf ökonomischem und politischem Gebiet erhoben. Die von Lenin erwähnten sind: A 6 Ausrichtung von Pensionen an alle Arbeiter, die nichts oder zu wenig verdienen; B 5 Abschaffung aller Handelszöolle; B 6 Abschaffung des Militärsystems.
page 266 note 1 Die Thesen erschienen in Nr. 4 des Bulletins u.d.T. “Die Stellungnahme des Zentralkomitees der S.D.A.P. Russlands zu der Tagesordnung der zweiten internationalen sozialistischen Konferenz.”
page 266 note 2 Der Vorwärts berichtete in Nr. 64 vom 5. März, nach dem Berliner Tageblatt, ausführlich über diese Dumarede. Es hiess darin: “… Annexionspolitik und Imperialismus, aber nicht die Befreiung Europas vom preussischen Militarismus ist das Kriegsziel der Alliierten. Wir stehen auf dem Standpunkt des Zimmerwalder Beschlusses, der Kampf gegen den Krieg, für den Frieden ohne Annexion und ohne Entschädigungen ist unsere Losung…” Artikel, S. dazu Lenins “Est' li svoja linija u OK i u frakcii Čcheidze?” im Social-Demokrat Nr. 50, 18. Februar 19166; Sočinenija5, Bd. XXVII, S. 240ffGoogle Scholar.
page 267 note 1 In der Internationalen Korrespondenz (IK) über Arbeiterbewegung und auswärtige Politik vom 29. Februar 1916 (Jahrg. II, Nr. 69, S. 736) wird eine Mitteilung aus der in New York erscheinenden linkssozialistischen Zeitschrift New Review vom 15. Januar 1916 abgedruckt, der zufolge diese New Review in Zukunft als die englische Ausgabe des Vorboten gelten solle.