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Published online by Cambridge University Press: 01 August 2014
Kongenitale Missbildungen, die sich auf die Fruchtbarkeit auswirken und sie entweder beeinträchtigen oder sogar völlig annullieren sind diejenigen, die die Empfängnis, die Schwangerschaft oder die Existenz eines lebensfähigen Geschöpfes verhindern. Diese Missbildungen, die ich der Kürze halber « antifertile Missbildungen » nennen will, sind Kongenital d.h. schon bei Geburt vorhanden.
Die Besprechung des Stoffes erfordert eine Aufteilung in vier Abschnitte:
1. Allgemeine antifertile Missbildungen;
2. Lokale antifertile Missbildungen bei der Frau;
3. Lokale antifertile Missbildungen beim Manne;
4. Antifertile Missbildungen, die das Leben der Frucht verhindern.
Die allgemeinen antifertilen Missbildungen beim Manne und bei der Frau können gemeinsam besprochen werden. Es handelt sich um missbildende kongenitale Krankheiten, die die Fertilität durch verschiedenartige Mechanismen beeinflussen: durch hormonale Störungen, Strukturveränderungen, psychogene oder neurologische Veränderungen usw.
Ich beziehe mich hierbei auf Missbildungen, die ein ganzes System befallen, wie Mongolismus, das Syndrom von Morquio, das von Marfan, von Lawrence-Moon-Biedl, der idiopathische Infantilismus usw., die alle mehr oder minder mit Unterentwicklung der Genitalien und häufig auch mit örtlich spezifischeren Missbildungen, wie zum Beispiel Kryptorchismus, einhergehen.