Book contents
- Frontmatter
- Dedication
- Contents
- Acknowledgements
- Introduction
- “Ein weites Feld”: Ein Wort zu deutsch-jüdischen Studien anläβlich der Verleihung des ersten Egon Schwarz Prize for the Best Essay in German Jewish Studies
- “An Open Field”: A Word about German Jewish Studies on the Occasion of the Presentation of the first Egon Schwarz Prize for the Best Essay in German Jewish Studies
- Laudatio for Abigail Gillman's Prize-Winning Nexus Essay: “Martin Buber's Message to Postwar Germany”
- Heinrich Heine in Modern German History, by an Eyewitness
- Jeffrey Sammons, Heine, and Me: Some Autobiographical Reflections
- Heine's Disparate Legacies: A Response to Jeffrey Sammons
- My Debt to Heine and Sammons
- Die letzten Tage der Menschheit as a German-Jewish Tragicomedy, and the Challenge to Translators
- Edward Timms's “Die letzten Tage der Menschheit as a German-Jewish Tragicomedy and the Challenge to Translators”: A Response
- Kraus the Mouse? Kafka's Late Reading of Die Fackel and the Vagaries of Literary History
- The Parable of the Rings: Sigmund Freud Reads Lessing
- The Poetics of the Polis: Remarks on the Latency of the Literary in Hannah Arendt's Concept of Public Space
- The Marrano in Modernity: The Case of Karl Gutzkow
- German Jews Dogged by Destiny: Werewolves and Other Were-Canids in the Works of Heinrich Heine and Curt Siodmak
- Authenticity, Distance, and the East German Volksstück: Yiddish in Thomas Christoph Harlan's Ich Selbst und Kein Engel
“Ein weites Feld”: Ein Wort zu deutsch-jüdischen Studien anläβlich der Verleihung des ersten Egon Schwarz Prize for the Best Essay in German Jewish Studies
Published online by Cambridge University Press: 11 May 2017
- Frontmatter
- Dedication
- Contents
- Acknowledgements
- Introduction
- “Ein weites Feld”: Ein Wort zu deutsch-jüdischen Studien anläβlich der Verleihung des ersten Egon Schwarz Prize for the Best Essay in German Jewish Studies
- “An Open Field”: A Word about German Jewish Studies on the Occasion of the Presentation of the first Egon Schwarz Prize for the Best Essay in German Jewish Studies
- Laudatio for Abigail Gillman's Prize-Winning Nexus Essay: “Martin Buber's Message to Postwar Germany”
- Heinrich Heine in Modern German History, by an Eyewitness
- Jeffrey Sammons, Heine, and Me: Some Autobiographical Reflections
- Heine's Disparate Legacies: A Response to Jeffrey Sammons
- My Debt to Heine and Sammons
- Die letzten Tage der Menschheit as a German-Jewish Tragicomedy, and the Challenge to Translators
- Edward Timms's “Die letzten Tage der Menschheit as a German-Jewish Tragicomedy and the Challenge to Translators”: A Response
- Kraus the Mouse? Kafka's Late Reading of Die Fackel and the Vagaries of Literary History
- The Parable of the Rings: Sigmund Freud Reads Lessing
- The Poetics of the Polis: Remarks on the Latency of the Literary in Hannah Arendt's Concept of Public Space
- The Marrano in Modernity: The Case of Karl Gutzkow
- German Jews Dogged by Destiny: Werewolves and Other Were-Canids in the Works of Heinrich Heine and Curt Siodmak
- Authenticity, Distance, and the East German Volksstück: Yiddish in Thomas Christoph Harlan's Ich Selbst und Kein Engel
Summary
ICH MÖCHTE MICH HERZLICH dafür bedanken, dass Ihr einen Preis für deutsch-jüdische Studien gestiftet habt. Er ist sicher eine groβe Seltenheit, wenn nicht, der erste überhaupt in der Welt. Damit habt Ihr auch dieses Studienfeld legitimiert und geehrt.
Eine besondere Ehre für mich persönlich ist, dass Ihr diesem Preis meinen Namen gegeben habt. Für mich ist das eine groβe Anerkennung dessen, was ich zu diesem Fach beigetragen habe. Ich akzeptiere diese Ehrung im Namen vieler Anderer, die sie mindestens genauso verdient hätten. Ich habe höchstens ein wenig früher damit angefangen als andere. Ich war in den früher 1960er Jahren Gastprofessor in Hamburg und mir missfiel damals die mangelnde Aufrichtigkeit vieler Akademiker im Umgang mit der neuesten Geschichte Deutschlands. Eine Anfrage des Hamburger Senats, warum nicht mehr Exilforschung betrieben werde, wurde von manchen Kollegen mit Hohn aufgenommen. Ich wandte mich also an meinen Verleger, Christian Wegner, mit dem ich schon ein Buch über Deutschland gemacht hatte und wir gaben zusammen eine Sammlung von Texten über die Flüchtlinge vor Hitler heraus, wo auch die Alltagskümmernisse der Exilanten zur Sprache kamen. So entstand das BuchVerbannung: Aufzeichnungen deutscher Schriftsteller im Exil(1964), in der Tat eines der ersten der Exilforschung. Meiner Meinung nach ist die Exilforschung und ihr Zwillingsgeschwister Deutsch-Jüdischer Studien ein weites Feld, in dem noch manche unerkannte Pflänz chen sprieβen.
Nicht zuletzt möchte ich der ersten Preisträgerin Abigail Gilman gratulieren. Ich habe ihren Aufsatz über Martin Buber gelesen, bzw. man hat ihn mir vorgelesen, und ich habe manches daraus gelernt. Es ist vielleicht nicht meine Aufgabe, das zu sagen, aber, wäre ich einer der Preisrichter gewesen, so hätte ich bestimmt mein Votum für diese Arbeit abgegeben.
Unter Deutsch versteht man in diesem Zusammenhang natürlich alle deutschsprachigen Gebiete in der Welt. Es ist der Härte desNationalsozialismus zu verdanken, dass deutsche Juden tatsächlich in die ganze Welt verstreut wurden und an vielen Orten die Grundlage für solche Studien bereitet haben. So kommt es, dass die Gegenstände deutschjüdischer Studien über den ganzen Globus verteilt sind. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass aus leicht einzusehenden Gründen, deutschjüdische Studien und deutsche Exilforschung Zwillingsbemühungen geworden sind.
- Type
- Chapter
- Information
- Nexus 3Essays in German Jewish Studies, pp. 7 - 10Publisher: Boydell & BrewerPrint publication year: 2017